"Setzen Sie eine verdammte Maske auf" – Bruce Springsteen ist jetzt offenbar der Kragen geplatzt. Die gesundheitliche Situation rund um Corona hat sich in den USA wesentlich drastischer entwickelt im Vergleich zu anderen Teilen der Welt. Am Krisenmanagement des Präsidenten wurde in diesem Zusammenhang bereits häufiger Kritik geübt. Jetzt schimpft auch die Rockikone über Donald Trump.

Denn dieser weigert sich bis heute bei seinem Reisen durch die Vereinigten Staaten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Doch das ist nicht das einzige was dem 70-jährigen sauer aufstößt. In einem Interview mit dem Radiosender SiriusXM knöpft sich Springsteen den mächtigsten Mann der Welt vor und findet deutliche Worte für dessen Verhalten.

"Angesichts der mehr als 100.000 Amerikaner, die in den letzten Monaten gestorben sind, und der hohlen, beschämenden Reaktion unserer Anführer bin ich einfach nur stinksauer", sagte er laut mehrere Medienberichte. "Diese Seelen hätten Besseres verdient, als nur unbequeme Statistiken für die Bemühungen unseres Präsidenten um seine Wiederwahl zu sein. Es ist eine nationale Schande".

Es ist nicht das erste Mal, dass Bruce Springsteen der Kragen platzt. Laut Medienberichten hatte er sich bereits eine Woche zuvor in seinem E-Street-Radio-Programm über die momentanen Zustände im Land gesprochen. Dabei ging er unter anderem auf den Tod von George Floyd und die Black-Live-Matters-Proteste ein.

Die USA haben bis dato die meisten bestätigten Coronainfizierten. Die Zahlen gehen auf die Johns-Hopkins-Universität zurück. Seit Beginn der Pandemie sind in den Vereinigten Staaten rund 100.000 Menschen an SARS-CoV-2 gestorben. In Folge der Krise haben rund 40 Millionen Menschen in den USA ihren Job verloren.